Ich möchte euch eine sanftere Methode des Fastens vorstellen. Das Saftfasten.

Früher habe ich schon mal häufiger ein paar Tage das klassische Heilfasten gemacht. Dies war aber immer in Begleitung unerträglicher Kopfschmerzen, so dass ich nach spätestens 4-5 Tagen das Fasten abgebrochen habe. Heute weiß ich, dass ich damals Einiges falsch gemacht habe.

Letztes Jahr hatte ich dann nach langer Zeit noch mal Lust zu fasten. Ich habe noch mal gelesen, welche Formen des Fastens es gibt und habe mich dann für das Saftfasten entschieden. Dies war genau das Richtige für mich. Seit dem habe ich mittlerweile dreimal jeweils eine Woche gefastet.

In diesem Blogartikel möchte ich euch die häufigsten Fragen zum Saftfasten beantworten.

Was bedeutet Saftfasten?

Beim Saftfasten handelt es sich um eine Abwandlung des klassischen Heilfastens. Dabei verzichtet man vollständig auf feste Nahrung und trinkt ca. 1,5 – 2 Liter frische Obst- und Gemüsesäfte. Zusätzlich, wie beim normalen Fasten, trinkt man noch 2-3 Liter Tee und/oder Wasser. Gemüsebrühe ohne Salz ist ebenfalls erlaubt.

Wie lange sollte man Saftfasten?

Ich habe bis jetzt immer ca. 7-8 Tage gefastet. Die normale Fastendauer liegt zwischen 7 – 21 Tagen. Manche Menschen fasten auch noch länger. Ich finde für den Einstieg 5-8 Tage empfehlenswert, da man auch dann schon die postitive Wirkung des Fastens spürt.

Warum Saftfasten? Was sind die Vorteile?

Saftfasten ist deutlich sanfter als das Heilfasten (Wasserfasten). Die Wirkung ist aber sehr ähnlich. Die Fastenkur reinigt unseren Körper und schwemmt alte Giftstoffe aus. Es entlastet unser Verdauungssystem und gibt uns viel Energie. Außerdem reinigen wir so auch auf mentaler Ebene. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ab dem 4./5. Tag vergangene (ungelöste) Situationen plötzlich noch mal in meinem Kopf „aufploppen“, die ich dann noch mal betrachten und anschließend loslassen kann.

Was sollte man beim Saftfasten beachten?

Falls du (chronische) Erkrankungen hast oder aus anderen Gründen nicht sicher bist, ob Fasten gut für dich wäre, spreche vorher mit deinem Hausarzt.

Welche Säfte eignen sich fürs Saftfasten?

Im besten Fall solltest du deine Säfte jeden Tag frisch zubereiten. Gekaufte Säfte aus dem Supermarkt sind für das Saftfasten nicht geeignet. Es gibt Anbieter die frische Säfte für einen Fastenkur liefern. Diese sind allerdings nicht günstig – sparen aber natürlich deine Zeit.
Ich mache morgens einmal den Saft für den ganzen Tag (Meistens insg. 1,5 Liter) und bewahre diese solange im Kühlschrank auf.

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Welches Obst und Gemüse ist geeignet?

Obst: Äpfel, Birnen, Trauben, Orangen, Zitronen, Melonen, Pflaumen, Kiwis, Mangos, Beeren …
Gemüse: Möhren, Gurken, Zucchini, Rote Beete, Sellerie, Tomaten, Spinat, Blattgemüse …

Nur mit einer guten Darmreinigung wird es eine gute Fastenkur

Die Darmreinigung ist beim Fasten wirklich das A und O. Das wusste ich früher nicht und heute weiß ich, dass ich deswegen diese unerträglichen Kopfschmerzen hatte. Nur wenn der Darm gut gereinigt ist führt die Entgiftung nicht zu solchen Kopfschmerzen und außerdem haben wir kein Hungergefühl. Die Darmreinigung sollte am ersten Fastentag gemacht werden und dann alle zwei bis drei Tage.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Darmreinigung

Darmtätigkeit natürlich ankurbeln

Du kannst ein Glas Sauerkraut- oder Pflaumensaft trinken und zusätzlich viel Wasser. Dies kurbelt die Darmaktivität an. Manche Menschen trinken auch einen kleinen grünen Smoothie. Mit diesen Varianten habe ich persönlich keine Erfahrung.

Glaubersalz

Du kannst Glaubersalz trinken. Dafür werden 30 Gramm in einen halben Liter warmes Wasser verrührt und getrunken. Diese Methode wird auch häufig im klassischen Heilfasten empfohlen, ist aber relativ radikal und führt zu heftigen Durchfällen. Außerdem finde ich es sehr unangenehm zu trinken.

Einlauf

Ein Einlauf klingt erstmal ziemlich unangenehm. Ist aber tatsächlich die schonendste Variante und bei weitem nicht so unangenehm wie man Anfangs vermutet.

Wie fange ich mit dem Fasten an?

Die Entlastungstage

Vor der eigentlichen Fastenkur solltest du 2 Entlastungstage einlegen. So wird dein Körper schon mal sanft vorbereitet auf die kommende Zeit. An den Entlastungstagen verzichtest du schon mal auf Kaffee (das solltest du auch während der gesamten Fastenkur) und isst im besten Fall überwiegend vegan mit viel leicht verdaulichem Obst und Gemüse (auch selbstgemachte Smoothies) und Gemüsesuppe.

Jetzt wird gefastet

An Tag 1 startest du deine Fastenkur mit einer Darmreinigung. Trinke nun täglich 1,5 – 2 Liter Saft und zusätzlich mind. 2 Liter Wasser und/oder Tee. Die Darmreinigung solltest du alle 2 bis 3 Tage wiederholen. Gehe es generell ruhiger an und gönn dir, falls dir danach ist, auch mal einen Mittagsschlaf.

Das Fastenbrechen

Wenn du deine Fastenkur beenden möchtest, fange mit leicht verdaulichen Lebensmitteln an. Im traditionellem Fasten isst man einen Apfel um dem Körper zu signalisieren, dass die Fastenkur nun beendet ist. Genau so gut, kannst du aber auch einen Smoothie trinken oder eine leichte Suppe essen.

Hast du schon mal gefastet? Wie sind deine Erfahrungen?

 

 

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